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Donnerstag, 25. Juli 2002
_zeit ist relativ
mac
22:20h
bei diesem titel sieht man vor dem geistigen auge die ausgestreckte zunge von Albert Einstein: Time is relativ *ätschibätschi*! ich mache mir in den letzten jahren immer mehr gedanken über die zeit und vor allem warum sie nicht linear vergeht. in der zeit wo ich noch von meiner unsterblichkeit ausging (meine jugend), konnte ich mit der beobachtung, dass die zeit mit wachsendem alter immer schneller vergeht nichts anfangen. das argument hörte man auch ausschliesslich von älteren menschen: von omas, tanten und leuten jenseits der 50, meine freunde und ich interessierten uns nicht für diese wirre auffassung. doch das verständnis für diese beobachtung nimmt auch bei mir mit wachsendem alter zu. man kann sich das durch die mathematische logik erklären: 5 jahre sind für einen kaugummikauenden, bmx-fahrenden 10-jährigen eine menge zeit: die hälfte seines lebens! aber auch diese mathematische erklärung hinkt, denn sie basiert auf der annahme dass das leben konstant abläuft und würde in einem schaubild eine gerade darstellen die sich immer mehr der null-empfindung von zeit nähert (läuft die lebenszeit gegen unendlich so läuft irgendeine zeiteinheit in relation zur gesamten lebenszeit gegen den limes null). wenn man also unsterblich wäre und somit die lebenszeit unendlich lange ist dann empfindet man keine zeit mehr, lebt also in einer statischen zeitfalle... da das leben aber nicht homogen abläuft und kein jahr einem anderen gleicht kommt es auf die dynamik des lebens an. wenn man also zeit wieder intensiver erleben möchte, dann muss man die ausschläge seines lebens intensivieren um die dynamik zu erhöhen und damit den subjektiven "wert" von zeit wieder erhöhen. nutzt man diese methodik um das erleben von zeit konstant zu halten, so muss sich die intensität mit wachsendem alter erhöhen. man müsste also die lebenspower konstant erhöhen wobei die ermattung des körpers einem als gegenspieler die stirn bietet... comments welcome! Dienstag, 23. Juli 2002
_deutsche all over the world
mac
12:57h
wirtschaftlich bei den schlusslichtern, können sich die deutschen touristen wenigstens freuen die beliebtesten der welt zu sein: grosszügigkeit (beim trinkgeld), freundlichkeit und die strapatzen sich mit einer fremden sprache abzumühen, bringen platz 1 im internationalen vergleich. beim verhalten im ausland belegen die briten noch vor den russen den letzten platz in der beliebtheitsskala die von Expedia erstellt wurde. two things you find everywhere in the world: >>> ARTIKEL Samstag, 20. Juli 2002
_alcohol and cigarettes
mac
17:16h
letzte nacht seit langem mal wieder aus gewesen und gefeiert. dass ich jetzt seit knapp 6 wochen keine zigarette mehr in der hand hatte hat sich sehr positiv auf meinen post-alkoholischen kater ausgewirkt: der ist zwar eindeutig spürbar, aber in einer wesentlich milderen form als ich das von prince-denmark zeiten gewohnt bin. c'est bon! Freitag, 19. Juli 2002
_vom glücklichsein
mac
17:42h
"Vom Glücklichsein..." so lautet der titel eines ratgebers den mein von mit sehr geschätzter Prof. Hentrich als herausgeber zusammengestellt hat. in diesem buch versammelte er diverse philosophische ansätze der weltgeschichte die sich alle um das eine thema drehen: das glücklichsein. das ewig präsente thema von jung und alt: mal sucht man es im materiellen raum, im emotionalen kosmos oder im nebel des glaubens. "Glück ist planbar" verspricht mir in der werbung ein versicherer und der nette buchautor Stefan Klein behaupter in der aktuellen ausgabe der Brand Eins dass man glück ganz einfach lernen kann! es lohnt sich hier den gesamten artikel zu lesen oder noch besser gleich ein probe-abonnement von Brand Eins zu bestellen. und wer das nicht glaubt wird niemals erfahren warum der mensch von haus aus nicht zum slacker-leben gebaut ist, dass faulenzen vor allem auch das gegenteil von glück fördert und welche methoden man sich aneignen muss um glücklich zu sein. >>> DER ARTIKEL
_berlin is in great britain
mac
17:35h
seit mehr als 24 stunden haben wir in berlin englisches wetter: permaneter spray-regen. die parks sind leer und die leute auf den strassen ziehen gesichter wie man sie sonst nur im januar in der u-bahn sieht. der sommer ist endlich da! Montag, 15. Juli 2002
_erfurt
mac
15:16h
am folgenden tag wurde zur kater-bekämpfung ein ausgedehnter spaziergang durch die innenstadt von erfurt unternommen. dort hörte ich nicht nur vom Jurin-Gagari-Ring und kaffeetrichter, sondern lernte auch dass "anger" nicht nur als englische vokabel in oasis-songs verwendet wird. die jungen mädels tragen ihrer haare rotwein-rot (nicht zu verwechseln mit den erdigen henna-rottönen der 80er) und die jungs entweder igel-schnitt oder glatze (als ausdruck ihrer ästhetischen wertevorstellungen oder politischen ausrichtung). bei der krämer-brücke lungern dann noch die lokalen punks (...not dead!) mit zigarette, flaschenbier und handy herum und haben wohl auch irgendwann den spruch "orwell was an optimist" an die mauer gepinselt. beim inspektionsbesuch am bahnhof albern dann noch zwei typen bekleidet in unterhosen vor einem waschsalon herum: komplettwäsche. erfurt ist nicht unlustig und schon gar nicht unschön aber manchmal sicherlich schön langweilig.
_der rente ein stück näher
mac
15:15h
war das motto des 30ten geburtstags eines ehemaligen kommilitonen. in die thüringer landeshauptstadt waren gäste aus münchen, berlin und eben erfurt geladen um als geschlossene gesellschaft im Berg-Cafe zu feiern. nach etwas frisbee, yoga und spaziergängen durch den nahegelegenen wald (steiger) wurde dunkles und helles bier unterm paulaner-schirm getrunken. ... Nächste Seite
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