maC.loG - mixed hot shit from berlin
 

_ pixies sellout (Berlin Wuhlheide 29.06.2004)

11 Jahre nach der endgültigen Auflösung stehen die Gitarren-Helden meiner Jugend wieder auf der Bühne. In grosser Furcht vor einem ausverkauften Stadion habe ich mir schon vor Wochen mein Konzertticket besorgt und komme mal wieder viel zu spät zum Konzert. Als ich ankomme sind "Franz Ferdinant" schon längst fertig und "Ash" liegen in ihren letzten Zügen. Egal - Ich bin ausschliesslich wegen der Pixies hier. Die anderen Besucher der halb vollen Wuhlheide wohl auch: kaum ein Teenager, dafür massig thirty-somethings und viele "Hey, lange nicht gesehen...".

Nach einer längeren Umbaupausen kann ich ein Grinsen nicht unterdrücken: 3 glatzköpfige Herren und eine pummelige Kim Deal schlurfen auf die Bühne. Ich stehe etwa 2 Meter von der Bühne entfernt und sehe mich nach den Reaktionen im Publikum um: Allen steht ein breiter Smiley ins Gesicht geschrieben. Die Veranstaltung hat eindeutig einen ironisch-gebrochenen Charakter.

Ohne Umschweife spielen sie los und als zweiter Song kommt gleich "Debaser" mein Lieblingsstück. Die Songs gehen fliessend ineinander über und dazwischen kein einziges Wort! Dann kommen fast alle wichtigen Songs von Surfa Rosa, Come on Pilgrim, Doolittle und Bossanova. Es ist gut, denn es hört sich an wie die Pixies vor 15 Jahren. Und wenn man die Augen schliesst, dann fühlt man auch dieses spezielle Gefühl aus der Jugend: ich liege auf meinem Bett, die "Bossanova" läuft zum 20ten mal und ich bin davon überzeugt, dass die Pixies ausschliesslich für mich spielen. Nur ich verstehe diese unterschwelligen Botschaften, die sie mit ihren Gitarren und spacigen Songtexten transportieren - die sind genau für mich geschrieben und für die restliche Welt ungreifbar. Ja so war das damals. Wenn ich aber heute die Augen öffne, sehe ich stark übergewichtige und glatzköpfige Amerikaner die Ihre alten Gassenhauer nochmal spielen.

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_ horror im regenbogencamp in prerow

Sommerpalmen, Sonnenschein, was kann schöner sein...

Angeregt durch die mediterrane Grosswetterlage entfliehe ich mit meiner bezaubernden Begleitung dem Berliner Moloch und steche über die Autobahn nach Rostock. Gleich nach der Ausfahrt nimmt uns ein von vielen kleinen Ampeln erzeugter Stau auf. Endlich angekommen auf dem Darß-Zingst steuern wir Campingplätze an, weil wir auf der Suche nach einer Kombination von Zelt-Romantik mit schmalem Budget sind. In Prerow will man uns nur auf das Regenbogencamp lassen wenn wir mindestens 3 Übernachtungen buchen: mein Rip-Off Detektor springt an und ich fahre einen U-Turn. Auf der Suche nach Alternativen (andere Campingplätze) merken wir schnell dass es eine dumme Idee war in der Hochsaison hierher zu fahren. Wir stehen kurz vor der Fahrt ins Inland, lassen uns aber aufgrund von Zeitmangels auf den Nepp des Regenbogencamps ein: 2 Übernachtungen zum Preis von 3.

Der Zeltlatz ist die Kleinbürger-Hochburg! Immerhin entdecken wir ein paar Jugendliche die sich mit Punkfrisuren, Bierflaschen (Der Dosenpfand fordert seine Opfer) und lauter Musik dem Einheitsbrei entgegensetzen. Damit hat der Paltzwart wohl viel zu tun! Ich erinnere mich plötzlich daran, dass ich zwar schon immer das Zelten liebte, jedoch Campingplätze (besonders deutsche!) schon immer verabscheute.
Links nebenan werden Kinder zurechtgewiesen doch ruhig zu sitzen während Mutter um 18 Uhr das Abendbrot serviert, rechts diskutiert eine polnische Grossfamilie in Jogginghosen lautstark über den Zeltaufbau (während super-trash-techno aus einem Japanschreier ballert) und hinter uns läuft irgendwo "Bhöse Onkelz". Arghhh!!!
Wir versuchen sowenig Zeit wie möglich auf dem Platz zu verbringen was uns dank Ford Fiasco auch ganz gut gelingt...

Nie wieder Camping !

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_ Soylent Green ist Menschenfleisch!

Sonntag ist Kulturtag. Also gehe ich ins Theater.
Es ist kein Theater wie es sich meine Eltern vorstellen würden: es ist die Volksbühne im Pratergarten - ein Off-Theater. Heute Abend inszeniert René Pollesch ein Stück das sich den Namen von einem Film entliehen hat: "Soylent Green ist Menschenfleisch - sagt es allen weiter!". Bei meiner Ankunft im Pratergarten läuft Ben Becker vor dem Eingang hektisch auf und ab und kreischt hysterisch in sein Mobiltelefon. Als ich dann im Vorraum stehe kommt Herr Becker hineingestürmt, schmeisst wild gestikulierend seine Kippe auf den Boden und sagt irgendwas mit "Ficken". Und damit wirklich jeder begreift, dass DER Ben unter uns weilt, läuft er während der Inszenierung mit geräuschvollem Schritt auf die Bühne zu und versucht sich in das Stück zu integrieren - die junge Schauspielerin ignoriert Ihn.

Weg von den Nebenschauplätzen und zum eigentlichen Hauptstück: es ist ein ausuferndes Tourette-Syndrom mit viel "Schwanz", "Fickstute" und anderen Vulgaritäten - und prompt fällt nach 20 Minuten ein Herr aus dem Publikum in Ohnmacht. Die Inszenierung wird kurz unterbrochen und ein knappes Duzend älterer Herrschaften verlässt den Raum, dann geht es wieder um Porno, Sex und Geld.
Die Vorstellung ist von angenehm knackiger Länge (80 Min.) und macht Spass - anschauen!

Mehr zum Stück

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_ Urbanes Weihnachten

Zum ersten mal seit 30 Jahren bin ich zur Weihnachtszeit nicht im Schwarzwald sondern verbringe den heiligen Abend und die Tage drumherum im urbanen Umfeld Berlins. Der 24te fühlt sich für Berliner Verhältnisse erst mal sehr merkwürdig an: die gesamte Stadt scheint ab 15 Uhr komplett runtergefahren. Die Dienstleistungshaeuser mit gefühltem 24-Stunden-Betrieb wie die Videothek, der Thai an der Ecke und der Knaack-Kiosk sind geschlossen. Als ich dann um 2 Uhr nachts durch den Prenzlauer Berg spaziere entdecke ich, dass auch für Weihnachtsgegner und Alleingebliebene nur wenig öffentlicher Raum zur Verfügung steht: immerhin in einer handvoll Kneipen sitzen einige Barflys und trinken Weihnachtsbier.

Zum Glück bin ich nicht alleine - sondern nur alleine unter Frauen.

Fuer alle Weihnachtsmuffel kann ich noch den
Kampf der umgepressten Osterhasen
empfehlen

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_ AGinhalt moderiert sich selbst

nach dem umjubelten supermarkt hoert die AGinhalt jetzt radio und moderiert sich selbst.

// AGinhalt
// freitag, 13.12.2002, 21h
// 167c
// schoenhauser allee 167c / p-berg, berlin
// eintritt: 2 taler

AGinhalt
findet den sender und hoert die gespenster:
ENJOY.

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_ on the road

wir duerfen weiterhin mit dem grossen wagen fahren und sind heute nach nord-westen aufgebrochen. ich sitze grade in einem eisenbahnwagen in Mossel Bay in dem wir auch wohnen: stilecht in einem bahnabteil das mit zwei kleinen betten vollgestopft wurde. verbindung ist zu langsam fuer bilder und der internet-zugang extrem teuer...

also bis demnext.

to come: j-bay (surfer paradies) und eine safari bei der wir hoffentlich die big 5 (loewen, leoparden, rhinos...) sehen werden. wir werden sehen...

gruss uns kuss aus dem sommer.

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_ zahlen

okay down to the facts: einige zahlen zu südafrika.

offiziell anerkannte sprachen: 11
fläche: 1.13 Mio qkm (3 mal so gross wie deutschland)
bevölkerung: 40.6 Mio (die hälfte von deutschland)
bevölkerungszusammensetzung: 77% schwarz, 11% weiss, 9% mischlinge, 3% asiaten
hunde in unserem haus: 1
analphabeten: 39% (unter der weissen bevölkerung 1%)
arbeitslosenquote: 40-49% (sozialhilfe gibts nicht!)
anteil von gold am gesamtexport: 40%
wichtigstes importland: deutschland (vor UK, USA...)

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